Projektseite Gesamtkonzept Elbe

Gesamtkonzept Elbe

Kälberwerder, El-km 467
Quelle: WSA Elbe

Wasserbewirtschaftung

Die Bewirtschaftung der Gewässer im Elbeeinzugsgebiet wird länderübergreifend unter Beteiligung des Bundes in der Flussgebietsgemeinschaft Elbe koordiniert. Es stehen der ökologische und chemische Zustand der Oberflächengewässer, der chemische und mengenmäßige Zustand des Grundwassers und das Hochwasserrisikomanagement im Fokus.

Wasserqualität und Hochwasserschutz an der Elbe

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Die Elbe besteht als Fluss nicht nur aus einem eigenständigen Hauptstrom. Sie wird maßgeblich durch die einmündenden Gewässer und die angrenzende Landschaft beeinflusst. Gemeinsam bilden Sie das Einzugsgebiet des Flusses. So wirkt sich unter anderem der Zustand der Böden, der Seitengewässer und des angrenzenden Grundwassers auf die Wasserqualität und den Abfluss der Elbe aus. Verschmutzungen umliegender Flüsse, Seen und Böden gelangen direkt oder über das Grundwasser in die Elbe und beeinflussen die dort lebenden Tiere und Pflanzen. Derzeit liegen die Werte von Stoffen wie Nitrat, Phosphor und Quecksilber in der Elbe zum Teil deutlich über den festgelegten Grenzwerten der europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL).

Hochwasser können die Qualität des Wassers und der Auenlandschaft zusätzlich verschlechtern. Belastungen aus dem gesamten Einzugsgebiet werden in die Elbe ausgetragen und können somit stromabwärts Einfluss auf den Zustand des Flussgebiets bis in die Nordsee haben.

Genauere Informationen zur Wasserqualität und zum Hochwasserschutz an der Elbe finden Sie in der detaillierten Schwachstellenanalyse zur Wasserbewirtschaftung von 2014. Darüber hinaus erhalten Sie auch Informationen auf den Webseiten der FGG Elbe oder der Internationalen Kommission zum Schutz der Elbe.

Mögliche Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserwirtschaft

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Im Gesamtkonzept Elbe werden wasserwirtschaftliche Maßnahmenoptionen aufgeführt, die den Zustand der Elbe langfristig und nachhaltig verbessern können. Dies geschieht im Zusammenspiel mit den Maßnahmenoptionen aus den Bereichen Naturschutz sowie Stromregelung und Verkehr.

Damit weniger Nähr- und Schadstoffe in den Fluss gelangen, können zum Beispiel kommunale oder gewerbliche Kläranlagen neu gebaut oder vorhandene verbessert werden. Das Anlegen von Gewässerschutzstreifen und die Reduzierung oder der Verzicht auf Düngemittel und Pestizide in der Landwirtschaft wirken sich zusätzlich günstig auf den Zustand der Wasserkörper aus.

Zur Verbesserung des Hochwasserschutzes müssen Deiche und Schutzanlagen ertüchtigt oder neu gebaut werden. Es bedarf der Ausweisung weiterer Überschwemmungsgebiete als Retentionsflächen, in denen der Hochwasserabfluss verlangsamt werden kann. Hierfür bieten sich die natürlichen Auenflächen an. Gleichzeitig profitiert die Natur der Auen davon.

Zusammenfassend sind die Ziele der Maßnahmenoptionen:

  • Wasser- und Bodenverschmutzung im Einzugsgebiet der Elbe vermindern sowie
  • Hochwasserschutz verbessern.

Für detaillierte Informationen finden Sie im Folgenden die Maßnahmenoptionen der Themenfelder E, W und G, die Möglichkeiten zur Umsetzung der benannten Ziele darstellen. Zusätzlich können Sie sich ein Bild zum aktuellen Zustand der Wasserbewirtschaftung machen. Eine Zieldefinition für das Arbeitspaket Wasserwirtschaft/Hochwasserrisikomanagement enthält die Ausgabe des Gesamtkonzeptes Elbe in Anlage 3.

Maßnahmenoptionen zur Erosionsbekämpfung und Geschiebehaushalt (Themenfeld E)
Stabilisierung der Sohle und des Wasserspiegels

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Maßnahmenoptionen zur Verbesserung des Hochwasserschutzes, Wasserrückhalt, Wasserhaushalt (Themenfeld W)
Verbesserung des Hochwasserschutzes, Wasserrückhalt, Wasserhaushalt

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Maßnahmenoptionen zur Reduzierung der Stoffeinträge (Themenfeld G)
Reduzierung der stofflichen Belastung

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Letzte Änderung: 28.10.22